Das Für und Wider

Aus aktuellem Anlass haben die Teilnehmer Haala, Naheda, Keywan und Sarkar über Plastik/Kunststoffe dikutiert und haben folgende Gedanken aufgeschrieben:

Verpackungen aus Kunststoff sind problematisch für unsere Umwelt

Einerseits kann man Verpackungen aus Kunststoff nicht rundheraus ablehnen. Beispielsweise in medizinischen Bereichen, wo absolute Hygiene und Keimfreiheit gefordert sind, bieten sie große Vorteile. Sie machen auch uns Verbrauchern das Leben leicht, sorglos und bequem. Beispielsweise sind Lebensmittel länger haltbar, wenn sie in Kunststoffverpackungen angeboten werden. Dennoch ist es mittlerweile in vielen Fällen möglich, auf Verpackungen aus Kunststoff im Alltag verzichten. Um unsere Umwelt zu entlasten, sollten in der Verpackungsmittel-Industrie und beim Herstellen von bestimmten Konsumartikeln unbedingt andere Materialien verwendet werden.

Verpackungen aus Kunststoff sind häufig sehr teuer – auch in der Herstellung. Außerdem verrotten sie nur langsam und schwer. Sie belasten und verschmutzen so die Umwelt. Sie enthalten gesundheitsschädliche Stoffe, die oft erst bei der Verbrennung oder bei ihrem Zerfall freigesetzt werden. Bereits jetzt ist zu erkennen, dass viele Hersteller von Industrieprodukten biologisch abbaubare Materialien als Verpackung verwenden oder solche, die in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt, also „recycelt“ werden können.

Mittlerweile „erstickt“ die Welt nahezu in einem riesigen Berg aus Plastikabfällen. Dem müssen wir mit vereinten Kräften Einhalt gebieten. Wir müssen bei uns anfangen und hinterfragen, ob und welche Waren wir unbedingt in Plastik verpackt brauchen. So ist beispielsweise auch die Benutzung von Einweggeschirr äußerst kritisch zu betrachten. Übrigens können lieber Stofftaschen und -beutel oder Körbe statt Plastiktaschen für den Einkauf genommen werden. Verpackungen, aber auch bestimmte Waren aus Kunststoff sind „Wegwerfartikel“: Sie sind also nur für den einmaligen Gebrauch produziert worden. Kritisch ist auch, dass Plastik zwar „verrottet“, aber als „Mikroplastik“ weiterexistiert: Dieses „Mikroplastik“ gelangt vielfach durch Fische, die wir Menschen verzehren, in den Nahrungskreislauf: Es kommt zurück auf unsere Teller.

Um die nachfolgenden Generationen für das Problem zu sensibilisieren, können Vorträge in Schulen gehalten werden, um auch schon Kinder dazu zu bringen, aufmerksam zu sein und weniger Plastik im Alltag zu benutzen. Bereits mögliche und gängige Alternativen könnten dabei aufgezeigt werden. Denn ist der Müllberg erst einmal da, verschlingt die Trennung der verschiedenen Stoffe Unsummen an Geldern. Hinzu kommt, dass Kunststoffe schwerpunktmäßig unter Verwendung von Erdöl-Produkten hergestellt werden. Auch Erdöl ist eine endliche Ressource auf unserer Welt. Wir sollten ihren Verbrauch unbedingt eindämmen.

 

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